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Krankenhaus der Elisabethinen Graz erhält Preis für Hochzuverlässigkeit

Titelfoto: Preisübergabe mit Team : Dr. Michael Weldi, DGKP Gerhard Prattes, OA Dr. Josef Landlinger, Prim. Dr. Elisabeth Roth, Dr. Peter Gausmann, Dir. MMag. Dr. Christian Lagger MBA, Dir. Christine Kienreich Msc.

 

Das Krankenhaus der Elisabethinen erhält als erste österreichische Gesundheitseinrichtung den Preis für High Reliability Organizations (HRO). Im Jänner durften die Elisabethinen Graz den HRO-Award, einen internationalen Preis für Hochzuverlässigkeit in Medizin und Pflege entgegennehmen.

Zuverlässigkeit auf allen Ebenen

Qualität, Zuverlässigkeit und Effizienz – diese Merkmale sind integraler Bestandteil der elisabethinischen Identität. Dr. Michael Weldi, Leiter der Stabsstelle Patient*innensicherheit und Organisationsentwicklung im Krankenhaus der Elisabethinen, erklärt: „Höchstmögliche Patient*innensicherheit ist bei den Elisabethinen Graz als Unternehmensziel definiert und ist auch allen unseren Mitarbeitenden als Ziel bewusst. Den Fokus auf Hochzuverlässigkeit haben wir bereits vor mehreren Jahren in der Patient*innensicherheitsstrategie unseres Krankenhauses verankert.“

Bereits im Onboarding-Prozess werden neue Mitarbeiter*innen durch Vorträge und Infoveranstaltungen auf Themen wie Hochzuverlässigkeit, Sicherheitskultur und Patient*innensicherheit sensibilisiert. Die neuen Mitarbeitenden lernen von Anfang an, wie wichtig ein gemeinsames Verständnis von Sicherheit und Zuverlässigkeit auf allen Hierarchieebenen ist. Im Ernstfall sollte jeder Handgriff sitzen und das interprofessionelle Team gut eingespielt sein. Kommunikation, die effizient ist und gleichzeitig auf Augenhöhe passiert, ist dafür essenziell.

Lebensechte Simulation mit einzigartiger Technik

Neben jährlich verpflichtenden Notfalltrainings finden monatlich Simulations-Teamtrainings im pulmologischen Setting auf der Intensivstation statt. Für diese Trainings werden sogenannte „High fidelity“ Simulatoren verwendet. Egal ob schwitzen, bluten, oder krampfen. Die Simulatoren können alles, was echte Patient*innen auch können- nur mit dem Vorteil, dass ohne Risiko an ihnen geübt werden kann. Seit 2023 wird, österreichweit bisher einzigartig, ein neuartiger Lungensimulator eingesetzt. Mit diesem zusätzlichen Lungensimulator ist es nun auch möglich, dass der „Plastikpatient“ einen Asthma-Anfall erleidet oder unter extrem realitätsnahen Umständen beatmet werden kann – ein großer Vorteil, wenn es darum geht, Personal auf den Ernstfall vorzubereiten. Dass die Trainings unter solch realistischen Umständen durchgeführt werden können, trägt zu einem besonders nachhaltigen Lerneffekt bei, von dem alle Mitarbeiter*innen der Elisabethinen profitieren.

Feierliche Übergabe

Übergeben wurde der Preis von Dr. Peter Gausmann (Ecclesia Gruppe), im Rahmen einer Demonstration eines „High fidelity“ Patientensimulators auf der Intensivstation, am Standort Elisabethinergasse. Geschäftsführer der Elisabethinen, MMag. Dr. Christian Lagger, betont bei der feierlichen Übergabe des Preises: „Die Auszeichnung bestätigt die Transformation zu einer Hochzuverlässigkeitsorganisation“ und freut sich über die Möglichkeit „das Wirken der Elisabethinen im Bereich der Patient*innensicherheit mit dem Preis nach innen und nach außen sichtbar werden zu lassen“.

Zum Award

Der HRO-Award wird vom nationalen Qualitätskongress Gesundheit, der Ecclesia Gruppe und der Gesundheitsstadt Berlin verliehen. Ausgezeichnet werden Organisationen, die strenge Kriterien erfüllen. Prozesse müssen beispielsweise interprofessionell organisiert ineinandergreifen und 24/7 stabil funktionieren, Erfolge und Misserfolge müssen laufend evaluiert werden uvm. Anhand dieser und weiterer ausgewählter Kriterien werden die Gewinner*innen dann von einer zehnköpfigen Fachjury gewählt und die Besten prämiert.

S. MAGERL


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